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Leberbiopsie

Warum wird eine Leberbiopsie durchgeführt?

Die Leberbiopsie wird von einem Arzt durchgeführt, um eine unklare Leberkrankheit abzuklären oder um das Ausmass des Leberschadens einer bekannten Leberkrankheit genauer zu bestimmen. Das gewonnene Lebergewebe wird aufgearbeitet und unter dem Mikroskop beurteilt. Die Zusammenschau der Werte, die im Blut gemessen werden und der Resultate der mikroskopischen Untersuchung, gibt den bestmöglichen Aufschluss über die Leberkrankheit.

Zuletzt aktualisiert am 2018-01-25 von Christian Biondi.

Wie ist die Vorbereitung für die Leberpunktion?

Bitte besprechen Sie eine Woche im Voraus mit Ihrem Hausarzt, welche Ihrer Medikamente Sie weiter nehmen können und welche Sie vorübergehend absetzen sollen. Ansonsten kann die Biopsie eventuell nicht durchgeführt werden. Insbesondere sind blutverdünnende und schmerzstillende Medikamente wichtig, weil mit diesen ein erhöhtes Blutungsrisiko bestehen kann. Da Sie für die Untersuchung nüchtern sein müssen, sollten Sie auch die Dosierung blutzuckersenkender Medikamente (Insulin, orale Antidiabetika) mit dem Hausarzt im Voraus festlegen. Bitte nehmen Sie während sechs Stunden vor der geplanten Untersuchung keine feste Nahrung mehr zu sich. Ihre anderen, regulären Medikamente dürfen Sie bis sechs Stunden vor dem geplanten Untersuchungstermin einnehmen.

Zuletzt aktualisiert am 2018-01-25 von Christian Biondi.

Wie läuft die Leberbiopsie ab?

Vor der Untersuchung wird häufig am Arm eine Infusion gelegt. Meist wird mit Hilfe des Ultraschalls die geeignete Stelle für die Leberbiopsie festgelegt. Nach örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) der Haut und Muskulatur wird auf der rechten Körperseite zwischen den unteren Rippen eine Nadel eingeführt und aus der darunterliegenden Leber, Gewebe entnommen. Dieser Vorgang dauert nur wenige Sekunden. Nach der Punktion werden Sie während einiger Stunden überwacht. Gelegentlich können leichte Schmerzen auftreten. Bei Bedarf erhalten Sie ein Schmerzmittel.

Zuletzt aktualisiert am 2018-01-30 von Christian Biondi.

Was ist nach der Leberbiopsie zu erwarten?

Nach der Biopsie müssen Sie während zwei Stunden auf der rechten Seite auf einem Sandsack liegen um einem Bluterguss vorzubeugen. Während mindestens vier Stunden werden Ihnen regelmässig der Blutdruck und der Puls gemessen. Nach dieser Überwachungszeit wird Ihr Arzt möglicherweise einen Ultraschall durchführen, um eine Komplikation frühzeitig zu erkennen. Sie dürfen danach nach Hause gehen und essen und trinken. Am Untersuchungstag sollten Sie auf sportliche Aktivitäten verzichten. Das Ergebnis der Leberbiopsie wird erst einige Tage später vorliegen, sobald der Pathologe das Gewebe untersucht hat.

Zuletzt aktualisiert am 2018-01-25 von Christian Biondi.

Welche Risiken sind mit einer Leberbiopsie verbunden?

Die Untersuchung ist risikoarm. Es kann jedoch trotz grösster Sorgfalt in seltenen Fällen zu Komplikationen kommen. Mögliche Risiken sind: Reizung des Bauchfelles mit Schmerzen, Blutungskomplikation (<1 %), Verletzungen der Lunge, der Gallenblase oder des Brustfelles (0.1 %). Diese Komplikationen können einen Spitalaufenthalt und sehr selten einen Eingriff oder eine Operation notwendig machen (0,2 ‰).

Zuletzt aktualisiert am 2018-01-25 von Christian Biondi.

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